Maria Furtwängler, bekannt aus der ARD-Serie „Tatort“, übernahm eine herausfordernde Rolle in dem filmischen Drama „Bis zur Wahrheit“. Der Film, der am 20. November erstmals ausgestrahlt wurde, erzählt die erschütternde Geschichte einer erfolgreichen Neurochirurgin, die im Urlaub von dem Sohn einer Freundin vergewaltigt wird. Diese Thematik ist für Furtwängler nicht nur eine schauspielerische Herausforderung, sondern stellt auch die gesellschaftlichen Normen auf die Probe. Laut derwesten.de hat die Schauspielerin in einem Interview erklärt, dass solche Übergriffe oft nicht von dem Image gefährlicher Fremder ausgehen, sondern von Menschen, mit denen man vertraut ist.
Ein Film mit mutigen Szenen
Besonders aufschlussreich ist eine intime Szene, in der Furtwängler eine Masturbation darstellt. Diese Herausforderung bereitete der 58-Jährigen große Überwindung. „Es war alles andere als einfach, und ich glaube, dass eine Frau, die in meinem Alter masturbiert, im deutschen Fernsehen selten zu sehen ist“, sagte sie. Das Filmteam inkludierte einen Intimitätskoordinatoren, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Hierbei fokussiert man sich darauf, die Grenzen der Darstellerinnen und Darsteller zu respektieren. Regisseurin Saralisa Volm betont, wie wichtig das Vertrauen zwischen den Akteuren ist, um solche sensiblen Themen authentisch und respektvoll darzustellen, wie merkur.de berichtet.
Der Film soll die Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Furtwängler erklärte, dass sie mit diesem Werk die gewohnten Narrative unterwandern und aufzeigen möchte, wie Übergriffe in vertrauten Umfeldern verübt werden. „Wir wollten die gewohnten Bilder eines Übergriffs aufbrechen“, fügte sie hinzu. „Wir zeigen eine selbstbestimmte Frau, deren ‚Nein‘ gehört werden muss.“ Dies zeigt, dass „Bis zur Wahrheit“ mehr ist als nur ein Film; es ist ein Aufruf zur Sensibilisierung für ein ernstes Thema, das oft aus einem anderen Winkel betrachtet wird.