Jedes Weihnachten gibt es in der Region Pfalz bewegende Geschichten und ein starkes Gemeinschaftsgefühl, besonders für Menschen, die an den Feiertagen oft alleine sind. Ellen Korelus-Bruder aus Speyer initiiert seit 18 Jahren eine Weihnachtsfeier, bei der Einsame und Bedürftige zwischen 17 und 21 Uhr im Gemeindezentrum der Johanneskirchengemeinde zusammenkommen, um in einem warmen, einladenden Umfeld das Fest zu feiern. Diese besondere Feier am 24. Dezember soll den Teilnehmenden helfen, ihre Einsamkeit an einem emotionalen Feiertag wie Weihnachten zu lindern. Wie die Rheinpfalz berichtete, ist das Ziel dieser Aktion, niemanden alleine zu lassen und allen, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Glauben, einen Ort zu bieten, an dem sie willkommen sind.
Vielfältige Weihnachtsfeiern in der Pfalz
Über die Feier von Korelus-Bruder hinaus gibt es zahlreiche weitere Veranstaltungen, die darauf abzielen, den einsamen Menschen Freude zu bringen. Über die gesamte Pfalz hinweg laden protestantische Kirchengemeinden zu Gottesdiensten und Feiern ein, die nicht nur spirituelle, sondern auch gesellige Aspekte betonen. „In Jesus Christus ist das Licht des Schöpfers in die Welt gekommen“, betont Kirchenpräsident Christian Schad und lädt alle ein, an den festlichen Aktivitäten teilzunehmen, die oft durch Musik und Krippenspiele bereichert werden, wie in einem Bericht der Evangelischen Kirche Pfalz hervorgehoben wird. Die Gemeinden organisieren kreative Gottesdienste unter freiem Himmel und setzen auf eine Atmosphäre der Besinnlichkeit und der Gemeinschaft.
So wird in Ludwigshafen am 24. Dezember eine Weihnachtsfeier für einsame und arme Menschen nach einem musikalisch gestalteten Gottesdienst in der Apostelkirche von Pfarrer Stefan Bauer ausgerichtet. Die Veranstaltung zieht regelmäßig zahlreiche Obdachlose und Gäste der Suppenküche an, die in diesem festlichen Rahmen ein wenig Wärme und Zugehörigkeit erfahren können. Auch der Gottesdienst in Bad Bergzabern unterstreicht die Botschaft, dass niemand an Heiligabend alleine sein sollte. Helga Schreieck von der Diakonie weist darauf hin, dass der Weihnachtsabend mit vielen Emotionen verbunden ist, insbesondere für Menschen, die einen Partner verloren haben oder deren Angehörige weit weg wohnen.