In einem aufregenden Schwergewichtswettkampf in Riad, Saudi-Arabien, hat Oleksandr Usyk seinen Titel erfolgreich verteidigt und den ehemaligen Champion Tyson Fury nach Punkten eindeutig geschlagen. Mit einer einstimmigen Entscheidung der Richter sicherte sich Usyk die WBC-, WBA- und WBO-Titel, eine eindrucksvolle Fortsetzung seines Sieges im ersten Duell im Mai. Das Ergebnis von 116:112 für Usyk beendete Furys Hoffnungen auf einen Rückkampf in dieser prestigeträchtigen Gewichtsklasse, wie Tagesspiegel berichtete.
Gleich nach dem Kampf trat Daniel Dubois, der im Besitz des IBF-Gürtels ist, im Ring auf und forderte Usyk zu einem Rückkampf heraus. Dubois hatte Usyk im August 2023 im vorherigen Aufeinandertreffen umstritten besiegt und ist überzeugt, dass er eine Revanche verdient hat. Usyk reagierte offen auf die Herausforderung: „Kein Problem. Ich bin bereit.“ Allerdings betonte er, dass er zunächst eine Erholungsphase zuhause einlegen möchte, bevor er sich auf den nächsten Kampf vorbereitet. Noch muss Dubois jedoch seinen IBF-Titel gegen Joseph Parker im kommenden Februar verteidigen, wie SecondsOut berichtete.
Usyk, der in seiner Karriere noch unbesiegt ist, erntete zudem Glückwünsche von hochrangigen ukrainischen Persönlichkeiten, darunter Präsident Wolodymyr Selenskyj, der seinen Sieg als wichtig für das morale seiner Landsleute in Krisenzeiten bezeichnete. Auch Vitali Klitschko kündigte seinen Stolz aus und bezeichnete den Kampf als einen Sieg für die gesamte Ukraine. Fury hingegen äußerte nach der Niederlage, dass er sich „beraubt“ fühlte und sich dennoch als Gewinner der beiden Kämpfe sah. Die nächste Herausforderung für Usyk wird wohl die Klärung seiner Rivalität mit Dubois sein, die die Boxwelt in Atem hält.
