Lindt & Sprüngli hat rechtliche Schritte gegen Aldi Suisse eingeleitet, weil der Discounter angeblich die beliebten Lindor-Kugeln nachahmt. Das Handelsgericht des Kantons Aargau hat in der Sache zugunsten von Lindt & Sprüngli entschieden. Demnach muss Aldi den Vertrieb seiner Schokoladenkugeln vorläufig einstellen, die in einer „Weihnachts-Edition“ als „Moser Roth“ verkauft wurden.
Das Gericht bestätigte, dass die Aldi-Kugeln eine „unnötige Anlehnung“ an die Lindor-Kugeln aufweisen. Lindt & Sprüngli erzielt in der Schweiz einen Jahresumsatz von 44,8 Millionen Franken mit Lindor-Kugeln. Aldi hatte seine Schokoladenkugeln seit Oktober 2024 angeboten und könnte nun von den rechtlichen Konsequenzen betroffen sein. Das Gericht räumte ein, dass das Verkaufsverbot den weihnachtlichen Umsatz von Aldi beeinträchtigen könnte.
Fristen und Sicherheitsleistungen
Das Gericht hat Lindt & Sprüngli eine Frist bis zum 13. März 2025 gesetzt, um eine Klage gegen Aldi einzureichen. Zudem muss Lindt eine Sicherheitsleistung von 200.000 Franken hinterlegen. Dies ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen rechtlich gegen Verletzungen seiner Marke vorgeht; bereits in der Vergangenheit hatte Lindt ähnliche Maßnahmen gegen goldfarbene Schokoladenhasen ergriffen, wie nau.ch berichtete.
Parallel zur rechtlichen Auseinandersetzung wird bei AEZ ein Angebot für Lindt Lindor Schokoladenkugeln im aktuellen Prospekt beworben. Kunden haben die Möglichkeit, beim Einkauf zu sparen und können sich über E-Mail-Newsletter über Aktionen und Angebote informieren. Auch Online-Bestellungen sind über die AEZ-Website möglich, was die Nachfrage nach den Original-Lindor-Kugeln zusätzlich stimulieren könnte, wie 1prospekt.de berichtete.
