In einer besorgniserregenden Entwicklung hat Russland seine Atomwaffeneinsatzdoktrin drastisch geändert. Diese Neuregelung ermöglicht es, atomare Mittel nicht mehr nur zur Abschreckung gegen andere Atommächte zu verwenden, sondern auch in konventionellen Kriegen einzusetzen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bestätigte dieser Tage, dass Russland bereit sei, „jedes Mittel zu nutzen“, um eine strategische Niederlage zu verhindern. Dies wurde zuletzt durch den Einsatz einer kernwaffenfähigen Oreschnik-Mittelstreckenrakete in der ukrainischen Stadt Dnipro untermauert. Laut Lawrow signalisiert dies: „Wir haben den Willen und wir haben die Kapazitäten!“, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Weiterhin äußerte der bekannte russische Politologe Sergej Karaganow die Ansicht, dass Russland die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen erheblich senken sollte, um den Westen zu der nötigen Demut zu bewegen. Er beschreibt eine künftige „Wiedervereinigung“ des Ostens und Südens der Ukraine mit Russland und argumentiert, dass Russland sich als Beschützer einer „Zivilisation“ sieht, die gegen die „antihumane Ideologie“ des Westens kämpft. In einem beunruhigenden Ton erklärte Karaganow, dass „der Gegner wissen muss, dass wir bereit sind, einen Warnschlag zu setzen“, um eine Eskalation in einen globalen Krieg zu verhindern, wie RT DE dokumentiert.
Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie Russland strategisch mit dem Westen umgeht und die Ängste in der internationalen Gemeinschaft geschickt manipuliert. Die neue Strategie des Kremls deutet auf einen gefährlichen Wandel in der geopolitischen Landschaft hin, mit der Möglichkeit, dass taktische Atomwaffen in zukünftigen Konflikten eingesetzt werden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie der Westen auf diese aggressiven Taktiken reagieren wird und welche Konsequenzen dies für die internationale Sicherheit haben könnte.
