Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich am Montag, den 30. Dezember 2024, in Illschwang, im Ortsteil Bachetsfeld. Bei Holzrücke-Arbeiten mit einer Seilwinde waren zwei Männer, im Alter von 72 und 32 Jahren, beteiligt. Der Unfall passierte gegen 10:25 Uhr, als sich ein querliegender, verkeilter Baumstamm unerwartet löste.
Der 32-jährige Mann erlitt dabei schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Kopfverletzungen durch den Baumstamm. Glücklicherweise war er ansprechbar und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, während die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft in die Untersuchungen einbezogen wird.
Unfallzahlen bei der Waldarbeit im Blick
Ein Blick auf die Unfallzahlen in der Waldarbeit zeigt, dass die Zahl der Arbeitsunfälle in diesem Bereich in den letzten fünf Jahren gesunken ist. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) berichtet von einer positiven Entwicklung. Im Jahr 2021 gab es 4.048 Arbeitsunfälle im Forst, im Vergleich zu 4.834 im Jahr 2020. Trotz dieser Rückgänge starben 26 Personen während der Waldarbeit, was der gleichen Anzahl wie im Vorjahr entspricht.
Die häufigsten gefährlichen Tätigkeiten in diesem Zusammenhang sind Fällarbeiten und Holzaufarbeitung. Allein bei Fällarbeiten wurden 818 Arbeitsunfälle registriert, was ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zu 2020 darstellt. Es ist hervorzuheben, dass das höchste Unfallrisiko durch Baumteile wie Stämme und Äste verursacht wird, wobei 18 der 26 tödlichen Unfälle auf Baumteile zurückzuführen sind. Die SVLFG berichtet weiter, dass ein Technisierungsgrad und Präventionsmaßnahmen zu einem Rückgang der Unfälle beigetragen haben, einschließlich der gestiegenen Sicherheitsstandards und Schulungsangebote.