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Montag, 13. Januar 2025

Marmoush startet gegen Freiburg: Bleibt der Frankfurter Topscorer?

Omar Marmoush startet gegen SC Freiburg. Eintracht Frankfurt verlangt 80 Millionen Euro bei Interesse von Manchester City.

Stadtarchiv modernisiert: Einschränkungen und neue Vortragsreihe!

Ab 20. Januar 2025 modernisiert Ravensburgs Stadtarchiv Elektrik und Brandschutz; Vortragsreihe zum Bauernkrieg startet bald.

Neuer Kanzler für Ludwigsburger Hochschule: Wer wird Becker nachfolgen?

Beamtenhochschule Ludwigsburg sucht neuen Kanzler nach gescheiterter Wiederwahl von Henrik Becker. Kandidatenwahl am Donnerstag.

Neue Feldgeschworene in Kulmbach: Tradition trifft auf moderne Herausforderungen!

Am 30. Dezember 2024 wurden in Kulmbach zwei neue Feldgeschworene vereidigt. Stefan Schmidt und Johannes Passing nahmen an der Zeremonie im historischen Sitzungssaal des Rathauses teil. Oberbürgermeister Ingo Lehmann sprach die Eidesformel, die die Treue zum Grundgesetz, Gehorsam den Gesetzen sowie Verschwiegenheit umfasst. Die beiden neuen Feldgeschworenen sind ab sofort für den Bereich Oberdornlach im Ehrenamt auf Lebenszeit tätig.

Das Amt des Feldgeschworenen gehört zu den ältesten kommunalen Ehrenämtern in Bayern. Feldgeschworene spielen eine essenzielle Rolle für Vermessungsämter, insbesondere in der Erfassung und Kenntlichmachung von Grundstücksgrenzen. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung und der Nutzung von Satellitentechnologie bleibt ihre Aufgabe unerlässlich. In Kulmbach sind derzeit zehn Ortsgruppen mit mehr als 50 aktiven Feldgeschworenen vorhanden, die als „Siebener“ bekannt sind und zur gewissenhaften sowie unparteiischen Ausübung ihres Amtes verpflichtet sind.

Tradition und Bedeutung der Feldgeschworenen

Die Feldgeschworenen, auch als „Siebener“ bezeichnet, haben in Bayern eine lange Tradition. Ihre Überwachung der Grundstücksgrenzen ist seit Jahrhunderten von Bedeutung. Diese Institution geht auf die alten Mark- und Feldgerichte des späten Mittelalters zurück. Obwohl die Einführung der staatlichen Landvermessung im Jahr 1801 die Rolle der Feldgeschworenen beeinträchtigte, sind sie nach wie vor aktiv. Momentan arbeiten in Bayern etwa 24.000 Feldgeschworene, davon rund 15.500 in Franken.

Traditionell legte ein Bürgermeister den Eid auf die neuen Feldgeschworenen ab, die zur Wahrung des „Siebenergeheimnisses“ verpflichtet sind, welches geheime Zeichen zur Grenzmarkierung umfasst. Historischen Dokumenten zufolge reicht die Tätigkeit der Feldgeschworenen bis ins Jahr 1426 zurück. Heute setzen Feldgeschworene zunehmend Grenzsteine aus Granit, während in früheren Zeiten natürliche Gegebenheiten wie Bäume oder Flüsse als Grenzen genutzt wurden. Die jährlichen Grenzumgänge und Fortbildungen fördern die Tradition und das Wissen um das Amt, das zur Konfliktlösung und zum friedlichen Zusammenleben in den Gemeinden beiträgt.

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