Nadja Root lebt in ständiger Sorge um ihren Sohn Denis, der am 1. Juni bei einem tragischen Unfall als Feuerwehrmann verschwand. Der ehrenamtliche Retter war mit Kollegen auf der Mindel in Offingen unterwegs, als ihr Boot umkippte. Die anderen Männer konnten sich rechtzeitig retten, doch Denis ist seitdem verschwunden. Die Situation ist sowohl für die Familie als auch für die Rettungsdienste in Bayern prekär, da sie einige der größten Suchaktionen in der Geschichte des Bundeslandes auslösten, doch bisher blieb Denis‘ Schicksal ungeklärt. So berichtet die Schwäbische.
Verzweifelte Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann
Nadja Root hat die Suche nach ihrem Sohn zu ihrer Lebensaufgabe gemacht. Zusammen mit Freiwilligen und Suchhunden durchkämmt sie die Ufer und Wälder entlang der Mindel und der Donau, stets auf der Suche nach neuen Hinweisen. Besonders eine Stelle, wo mehrere Suchhunde menschlichen Geruch witterten, gibt Hoffnung. Trotz mehrerer Suchaktionen und dem Einsatz technischer Hilfe wie Sonar bleibt die Polizei ohne Erfolg. Bisher bleibt die erhoffte Tauchaktion der Behörden aus, trotz versprechen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann, wie Bild berichtete.
Familie Root ist seit Monaten verzweifelt im Bestreben, Gewissheit über Denis’ Schicksal zu erlangen. Nadja hat sogar persönliche Gespräche mit Regierungsvertretern geführt und einen Plan zur weiteren Suche vorgelegt, aber die Antwort blieb unklar. Ihrer Meinung nach ist die Handlungsweise der Behörden nicht ausreichend, um zu garantieren, dass die Suche nach Denis nicht stillschweigend eingestellt wird. „Solange diese letzten 500 Meter nicht abgesucht sind, kann ich nicht abschließen“, sagt sie und hält an der Hoffnung fest. Ihre Erinnerungen an Denis, sein Lächeln und die gemeinsamen Momente, begleiten sie in jedem Augenblick und geben ihr Kraft in dieser schweren Zeit.