Im Literaturhaus Kiel wird am Freitag, den 6. Dezember, der renommierte Schriftsteller Christopher Ecker sein neuestes Werk mit dem provokanten Titel „Notizen aus einem Lager an der egozentrischen Grenze“ vorstellen. Ecker, der für seine spielerischen Gedichte und dynamischen Vorträge an den Rändern der Slam-Poetry bekannt ist, setzt in seinem neuen Buch seine literarische Entdeckungsreise fort. „Literatur ist für mich wie eine Ausgrabung“, erklärt der 1967 in Saarbrücken geborene Autor, der mit dem Roman „Fahlmann“ große Erfolge feierte und zahlreiche Preise für sein Werk erhielt, darunter den Friedrich-Hebbel-Preis. Er ist auch als Literaturkritiker aktiv und unterrichtet an der Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf.
Einblicke in Eckers kreative Welt
Die Entstehung des Buches spiegelt über zwanzig Jahre an Notizen wider, die Ecker humorvoll als eine Art „Scherbensammlung“ beschreibt. „Die Notizen sind jetzt verarbeitet“, sagt Ecker, während er darüber reflektiert, wie diese Sammlung von Gedanken und überschriebenen Erlebnissen zu einem zusammenhängenden Werk wurden. In diesem Stück begegnen dem Leser skurrile Episoden und schräge Nonsens-Sätze, die zeigen, wie Ecker mit Sprache spielt. „Das Ich ist ein Thema“, bemerkt er und verweist darauf, dass sich die Texte beim Vorlesen immer neu entfalten.
Das neue Buch, erschienen im Kieler Stirnholz Verlag, umfasst 140 Seiten und wird um 19 Uhr vorgestellt. Für Ecker ist das Weiterlesen eines jeden Buches ein dynamischer Prozess: „Ein Buch ist nichts Statisches, das verändert sich.“ Diese Philosophie prägt auch seine bisherigen Werke, in denen er oft existenziell verlorene Figuren auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt beschreibt, wie es in der Wikipedia berichtet wird. In seinen literarischen Erzählungen werden Realität und Phantastik miteinander verwoben, was seine Leser immer wieder überrascht und zum Nachdenken anregt.